Lederarten für Sofas und Co.
Für Polstermöbel eignen sich am besten Glattleder und Rauleder, da diese besonders robust sind oder ein warmes, samtiges Gefühl auf der Haut erzeugen. Diese beiden Übergruppen unterteilen wir nochmals in verschiedene Lederarten. Aber keine Sorge, mit uns verlieren Sie nicht den Überblick. Wir führen Sie durchs Leder-Labyrinth und zeigen Ihnen deren Unterschiede und welches exklusive Material das Richtige für Sie ist.
Die Bandbreite und an verschiedenen Lederarten variiert nach Naturmaterial, Gerbarten und Herstellungsprozess. Soll es naturbelassen oder knallig bunt sein? Klassisch schick oder doch ein langlebiges Sofa für die ganze Familie? Wofür Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihren individuellen Anforderungen und Ihrem Geschmack ab.
Diese Liste hilft Ihnen weiter, um auf einen Blick zu sehen, was das hochwertige Anilinleder ausmacht und was es zu beachten gilt:
Unverwechselbare, individuelle Optik
Naturbelassenes Leder
Atmungsaktiv
Offenporig
Imprägnierung und intensive Pflege
Warmes, weiches Gefühl auf der Haut
Ein Ledersofa Anilinleder-Bezug hat definitiv maximalen Wohlfühlfaktor und strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus.
❕ Flüssigkeiten ziehen bei dem offenporigen Leder allerdings sofort ein und hinterlassen Flecken. Dieses Sofa ist also für echte Liebhaber glatter Leder, die gerne Zeit und Liebe in die Pflege investieren, um ein echtes Unikat sein Eigen nennen zu können.
Gedecktes Leder
Ein Sofa mit gedecktem Leder, auch pigmentiertes Leder genannt, erzeugt sofort einen cleanen Look. Dieser entsteht durch die Art der Färbung der Oberfläche. Das Material wird mit deckenden Farben überzogen, wodurch die individuellen Eigenschaften des Naturmaterials verschwinden. Die Farbe wirkt wie eine Schutzschicht. Die Poren werden verschlossen, wodurch das pigmentierte Glattleder besonders widerstandsfähig ist. Mit zunehmender Pigmentierung fühlt sich dieses Glattleder aber auch kühler auf der Haut an.
Semi-Anilinleder
Hinter dem Begriff Semi-Anilin versteckt sich die goldene Mitte der Glattleder-Welt. Die angenehme Haptik des Anilinleders soll mit der Robustheit eines gedeckten Leders vereint werden. Die Oberfläche wird nur leicht pigmentiert. Dadurch wird eine dünne Schutzschicht erzeugt, die natürlichen Eigenschaften bleiben weitestgehend dennoch erhalten.
Diese Übersicht zum pigmentierten Leder hilft Ihnen weiter:
Bunte Farbvielfalt
Sehr robust
Wasser- und schmutzabweisend
Wenig Atmungsaktiv
Langlebig und wenig Pflege
Kühlende Wirkung auf der Haut
Was Sie über Semi-Anilinleder wissen müssen:
Edler, leicht schimmernder Look
Robuster als Anilinleder
Etwas atmungsaktiv
Eher natürliches Bild
Weniger pflegeintensiv
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Rauleder
Das matte Design des Rauleders wirkt einladend und gemütlich. Entspannung steht bei deiner Rauleder-Couch an oberster Stelle. Das warme und geschmeidige Material überzeugt nicht nur durch sein Aussehen, sondern auch mit seinem soften Griff.
Anders als beim Glattleder wird beim Rauleder die Oberfläche in einem speziellen Verfahren aufgeraut, wodurch sich das typische Muster der Bürsten zeigt. Das Aufbringen einer Farbschicht ist dabei nicht mehr möglich, da die Fasern sonst verkleben würden.
Das müssen Sie über Rauleder wissen:
Unvergleichlich weiches, samtiges Gefühl auf der Haut
Ledertypische Patina
Naturbelassen
Atmungsaktiv
Schmutzempfindlich
Pflegeintensiv
Nubukleder
Für das Nubukleder werden ausschließlich die hochwertigsten Materialien verwendet. Es zeichnet sich besonders durch seine samtige Oberfläche aus und trumpft optisch mit einer besonders feinen Struktur auf. Die ledertypische Patina zeigt sich schon nach kurzer Zeit und sorgt für einen einzigartigen Used-Look.
Veloursleder und Wildleder
Bei diesen Lederarten wird die Innenseite der Narbenhaut verwendet. Veloursleder und Wildleder werden oftmals miteinander verwechselt. Von Wildleder ist allerdings ausschließlich die Rede, wenn das Leder von freilebenden Tieren wie Hirsch, Elch oder Reh stammt. Diese Exklusivität hat auch seinen Preis.
Wann und wie Leder pflegen?
Damit Sie lange Zeit Freude an Ihrem Ledersofa haben und es viele Jahre wie am ersten Tag erstrahlt, ist die richtige Pflege das A&O.
Risse durch Trockenheit oder Schmutzablagerungen, die sich im Alltag ansammeln, lassen Ihr Leder-Möbelstück sonst abgenutzt aussehen. Gönnen Sie Ihrer Couch deshalb in regelmäßigen Abständen Pflege-Sessions, um sie geschmeidig zu halten. Je nach Lederart unterscheidet sich auch die Reinigung.
Wie reinige ich Glattleder?
Staub ade: Entfernen Sie leichte Verschmutzungen mit einem trockenen Tuch oder einem Handstaubsauger .
Flecken entfernen: Schäumen Sie etwas neutrale Seife in lauwarmem, Wasser auf, wischen Sie über die jeweilige Stelle und trocknen sie anschließend sorgfältig. Sind Sie sich unsicher testen Sie es vorher an einer unauffälligen Stelle.
Wichtig Nutzen Sie immer destilliertes Wasser, um Kalkränder zu vermeiden.
Pflegemilch oder Lederfett sorgen nach der Wäsche für den Feuchtigkeits-Kick.
Wie reinige ich Rauleder?
Um leichte Schmutzrückstände wie Staub abzutragen, verwenden sie eine weiche Bürste oder einen Staubsauger.
Gehen Sie dem Schmutz auf den Grund: Verwenden Sie spezielles Wildleder-Spray, lassen Sie es etwas einwirken und tragen es mit einer Raulederbürste ab. Nur noch etwas trocknen lassen und schon sind Sie fertig.
Fleck-Weg-Zauber? Den gibt es beim Rauleder leider nicht. Versuchen Sie mit diesem Tipp kleinere Flecken zu entfernen: Lösen Sie Feinwaschmittel in destilliertem Wasser auf. Benetzen Sie die Spitze eines Baumwolltuchs darin und reiben Sie die Verunreinigung damit aus dem Sofa. Trocknen Sie die Stelle danach auch sorgfältig. Auch mit einem Handelsüblichen Radiergummi könnte der ein oder andere Fauxpas wegradiert werden.
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